Dubai

Es war ein angenhemer Flug der mich nach Dubai brachte. Ich hatte eine ganze Sitzreihe für mich und nach 150 Minuten landeten wir auch schon. Mich begleitete allerdings immernoch das ungute Gefühl wegen dem Rad.

Wie es sich für Dubai gehört ist der Flughafen absolut topdmodern. Man braucht praktisch keinen Schritt zu gehen, überall sind Rollbänder vorhanden die einen gemütlich vom Flugzeug zur Passkontrolle und zur Gepäckausgabe bringen. Das 30 Tage Visum für die Arabischen Emirate erhielt ich gratis und ohne Probleme. Bei der Gepäckausgabe lag dann auch schon mein verpacketes Rad und so wie es schien hatte es die Reise unbeschadet überstanden. 

Als ich aus dem klimatisierten Flughafen trat traf mich fast der Schlag. Die Hitze und die Luftfeuchtigkeit erdrückte mich richtiggehend. Ich nahm mir ein Taxi und lies mich zum reservierten Hotel bringen. Ich hatte keine Lust mich durch den riesen Verkehr zu schlagen. Danach machte ich mich gleich mit dem Zusammenbau des Rades zu schaffen und war richtig erleichtert das wirklich noch alles in Ordnung war. Nachdem auch die Reifen wieder aufgepumpt waren war ich bachnass. Ein kleiner Vorgeschmack wie das Radeln hier wohl werden wird. Zuerst hatte ich aber noch drei Tage Zeit mir die Stadt anzuschauen und mich anzuklimatisieren.

Diese boomende City ist wirklich unglaublich. Ein Wolkenkratzer nach dem Anderen schiesst aus dem Boden und alles wirkt gross, modern und teuer. Mit dem klasse Metro- und Bussystem kommt man überall hin für sehr wenig Geld. Es gibt sehr viel zu sehen und erleben und ich musste mich auf einige Hotsopot beschränken, da drei Tage defintiv zu wenig sind für diese Stadt. Ich besuchte die zwei grössten Shoppingmalls in denen man problemlos einen Tag oder zwei verbringen kann. Es gibt schliesslich alles dort, z.B. eine Skihalle, Bowlingbahn, Kino, Eisbahn, Foodcorner um nur einiges aufzuzählen neben den hunderten von Shops. Gleich neben der Duba Mall befindet sich das höchste Gebäude der Welt, der Burj Khalifa Tower. Ich reservierte mir das Ticket um auf die über 400 Meter Hoche Aussichtsplattform zu kommen bereits einige Tage im Voraus. In einer Minute rast man mit dem Hochgeschwindigkeitssufzug in den 124 Stock und von dort hat man eine wunderbare Aussicht über Dubai. Vor allem im Dunkeln sah es fantastisch aus. Ebenfalls hat man eine tolle Sicht auf das grösste Wasserfontänenspiel der Welt.

Ansonsten besuchte ich noch das "alte Dubai", Marina Dubai und nahm an einer Wüstensafari teil. Letzters machte dann auch ziemlich Spass weil wir mit einem Jeep ziemlich wild über die Sanddünen bretterten. Nach der Action hatte man uns in einem Wüstencamp abgeladen, wo es Shisha, ein leckeres arabisches Buffet und Bauchtanz gab. Ich bin nicht so der Typ für solche Massentourismus Aktionen, aber das war defintiv ein gelungener toller Tag. Die Wüste hier ist ein riesiger Sandkasten für grosse Jungs wie es scheint :)Ich hätte mir gerne noch ein wenig mehr von Dubai angesehen, aber ich musste auch in meinem Zeitplan bleiben, da der Flug von Oman nach Indien bereits gebucht ist.

So machte ich mich bereit um die gut 120 km durch die Wüste zur Grenze zum Oman in Angriff zu nehmen. Früh morgens machte ich mich auf den Weg, aber ich brauchte viel zu lange um aus der Stadt zu kommen. So war es bereits 10 Uhr als ich richtig in die Wüste kam. Es waren noch gut 40 Kilometer bis zur nächsten Tankstelle, dem nächsten Ort für frisches Trinkwasser. Es wurde immer heisser und heisser und das Thermometer stieg auf bis zu 49 Grad an. Das Atmen fiel deutlich schwerer und durch den Gegenwind blies es mir immer wieder den Sand ins Gesicht. Um es kurz zu sagen, ich stiess an meine körperlichen Grenzen. Alle 5 Kilometer musste ich eine Pause einlegen um zu trinken und ich war unheimlich froh als ich endlich an der Tankstelle angekommen war. Noch nie hatte ich kaltes Wasser mehr geschätzt als da :) 

Von da an war mir natürlich klar, das radeln während dem Tag nicht mehr in Frage kommt. Deshalb startete ich morgens um drei Uhr um bei "angenhemen" 32 Grad voran kommen zu können. Mit über 10 Liter Wasser machte ich mich auf den Weg die letzten 80 Kilometer bis zur Grenze zu schaffen. Diesmal wartete keine Tankstelle auf mich zwischendurch und so hatte mein Trinkwasser auch bald dieselbe Temparatur wie du Luft. Aber auch 30 Grad warmes Wasser kann erfrischend sein. :) Als es langsam hell wurde standen mir noch einige Hügel mit gut 400 Höhenmeter bevor. Eigentlich nicht viel, aber in die Wüste ist alles etwas anders und so wurde es richtiggehend zu einer Tortur. Der Aufstieg zog sich in die Länge und ich war froh als ich endlich oben angekonmen war. Von da an ging es nur noch bergab und gerade aus bis zur Grenze.

Dies waren die zwei härtesten Tage auf meiner bisherigen Reise und die Wüste hat mir die Grenzen aufgezeigt, aber es war eine tolle Erfahrung. Der Zeitpunkt war sicherlich nicht optimal da es noch zu heiss ist momentan, aber es ging halt nicht anders. Und es hat ja geklappt:)

Dubai selber hat mir sehr gut gefallen. Es ist sehr sauber, man fühlt sich überall sehr sicher und es gibt viel zu erleben. Es ist auch nicht wahnsinnig teuer wie man vielleichg denken könnte, ausser in den Shopping Malls natürlich. Aber man findet überall günstig was zu Essen und die Ausflüge sind auch nicht überteuert wie ich finde. Ich möchte irgendwann nach Dubai zurückkehren, den ich habe mich hier von Anfang an sehr wohl fühlte.

Bilder werde ich dann hochladen wenn ich wiedermal ein Internetkaffee sehe. Dies wird aber wohl bis Muskat im Oman nicht der Fall sein. Jetzt geht es dem Golf vom Oman entlang, allerdings ist fahren bei Tag auch hier nicht möglich. Deshalb bin ich momentan Nachtaktiv :)

Liebi Grüess
Zimel

Oman, 20.09.2012